Die Nachwuchsforschungsgruppe entwickelt einen interdisziplinären methodischen Ansatz, um das Verhältnis von Übersetzen und Nachhaltigkeit zu untersuchen. Hierbei werden insbesondere Methoden der Übersetzungswissenschaft, Nachhaltigkeitsforschung, Literatur- und Kulturwissenschaften und Digital Humanities kombiniert. Der methodische Ansatz wird anhand der griechisch-römischen Epen und ihrer Übersetzungen von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart entwickelt. Bei der Analyse der Übersetzungen werden u. a. in Auseinandersetzung mit den UN Sustainable Development Goals (SDGs) verschiedene Dimensionen von Nachhaltigkeit berücksichtigt, z. B. kulturelle, soziale oder ökologische Nachhaltigkeit. Warum werden bestimmte Übersetzungen beispielsweise langfristig rezipiert und ins kulturelle Gedächtnis eingeschrieben? Welche Rolle spielen gesellschaftliche Diskurse für die Nachhaltigkeit von Übersetzungen? Inwiefern beeinflussen Akteurinnen und Akteure wie die beteiligten Verlage, Lektorate oder Werbeagenturen die Rezeption von Übersetzungen? Bei der Analyse nutzt die Nachwuchsforschungsgruppe Methoden und Tools der Digital Humanities und entwickelt eine digitale Forschungsinfrastruktur.