Deutsch Intern
Institut für klassische Philologie

Aktuelles

Vorträge, Veranstaltungen, Wissenswertes

Was gibt es Neues, Interessantes und Wissenswertes? Auf dieser Seite möchten wir Sie über unsere Veranstaltungen aber auch über wichtige Termine informieren.

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Forschungsgast Simon Trépanier

Vom 27.11. bis 8.12. 2023 wird Herr Simon Trépanier (Edinburgh, https://www.ed.ac.uk/profile/simon-trepanier) als fellow des SCIAS zu Gast an unserem Insitut sein, um seine Forschungen zum Epikureismus weiterzuführen.

 


Neue Lehrkraft für besondere Aufgaben Angela Bauer

Ab diesem Semester ist Frau Angela Bauer als Lehrkraft für besondere Aufgaben an unserem Institut tätig. Sie wird Lehre im Griechischen und im Lateinischen anbieten und für die Didaktik der beiden antiken Sprachen zuständig sein.

Wir begrüßen Frau Bauer herzlich in unserem Team und wünschen ihr viel Erfolg.­


"Ab dem Wintersemester 2023/2024 bin ich als Lehrkraft für besondere Aufgaben fest am Institut für Klassische Philologie angestellt. Der neue Arbeitsplatz ist mir insofern vertraut, als ich zum einen in Würzburg studiert habe und zum anderen mehrere Jahre lang einen Lehrauftrag in Griechisch hatte.

Geboren in Würzburg, habe ich meine Schulzeit in Baden-Württemberg verbracht und nach dem Abitur das Studium in Freiburg begonnen. 2001 bin ich an die Universität Würzburg gewechselt, habe dort 2007 das Examen abgelegt und anschließend das Referendariat in Erlangen und Aschaffenburg absolviert. Nach Stellen an Gymnasien in Hof und Aschaffenburg bin ich 2014 ans Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg gekommen, wo ich die letzten neun Jahre als Lehrerin gearbeitet habe. Den Kontakt zur Schule halte ich auch weiterhin, indem ich noch eine Klasse unterrichte. Ich bin gespannt auf meine neue Aufgabe und sehe dem Beginn des Semesters mit Freude entgegen."


Neuer Drittmittelverbund zu horizontalen Bindungskräften im Altertum

Die DFG hat das interdisziplinäre Paketvorhaben „Lokalität und Gesellschaft: horizontale Bindungskräfte in der Antike“ im Volumen von gut 1,4 Millionen € bewilligt. Federführend sind Barbara Schmitz (Altes Testament), Rene Pfeilschifter (Alte Geschichte) und Jan R. Stenger (Griechische Philologie). Die gemeinsame Analyse leitet die These, daß für den gesellschaftlichen Zusammenhalt auf der lokalen Ebene horizontale Bindungskräfte und die von ihnen getragenen selbstorganisierenden Gruppen – zum Beispiel Vereine oder religiöse Gemeinschaften – wesentlich waren. Ihre Mitglieder verfolgten geteilte sachliche Interessen, gestalteten miteinander die institutionelle Ordnung und wechselten sich in Rollen und Funktionen der Gruppe ab. Der Verbund verschiebt damit den Fokus der Forschung von vertikalen Patronageverhältnissen und autoritativer staatlicher Regulierung hin zu der Pluralität lokaler, selbstregelnder Gruppen. So soll das Bild der antiken Gesellschaften als ausgesprochen top-down orientierten, elitären Ordnungen revidiert werden.

Dieses Forschungsdesign liegt drei fachlich unterschiedlich profilierten Projekten zugrunde, die exemplarische historische Konkretisierungen verfolgen und mittels dieser ‚Probebohrungen‘ ein theoretisches Konzept zu Lokalität und Gesellschaft weiterentwickeln.

Die drei Projekte sind, gereiht nach Untersuchungszeit:

Altes Testament

Selbstorganisierung und horizontale Bindungskräfte: Lokale Autoritäten im antiken Judentum vom 6. Jahrhundert v. Chr. bis zum 1. Jahrhundert n. Chr.

Alte Geschichte

Horizontale Bindungskräfte, staatliche Regulierung und lokale Zivilgesellschaft:

die Stadt Rom und das westliche Kleinasien in der späten Republik

Griechische Philologie

Mönchtum und lokale Selbstorganisierung:

Monastische Briefe, horizontale Bindungskräfte und städtische Gesellschaft in der Spätantike